Multiple Sklerose und Interleukin-Therapie: Wenn das Immunsystem anders reagiert
4. Juni 2025
Multiple Sklerose und Interleukin-Therapie: Wenn das Immunsystem anders reagiert
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Dabei richtet sich das Immunsystem gegen die schützende Hülle der Nervenzellen. Eine mögliche Therapie besteht in der Gabe von Interleukin-Alpha – einem Botenstoff, der das Immunsystem regulieren soll.
In manchen Fällen bildet der Körper jedoch Antikörper gegen das therapeutische Interleukin. Dadurch bleibt die Wirkung aus, und die Erkrankung schreitet weiter voran – ein sogenannter progressiver Verlauf. Für Betroffene kann, das eine deutliche Zunahme der Beschwerden bedeuten.
Ganzheitlich unterstützen: Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit
Begleitend zur ärztlichen Behandlung können gezielte Lebensstilmaßnahmen helfen, das Immunsystem zu stabilisieren. Dazu zählen:
• entzündungshemmende Ernährung (z. B. mediterrane Kost),
• regelmäßige, angepasste Bewegung,
• Stressabbau durch Achtsamkeit, Atemübungen oder Yoga.
Auch naturheilkundliche Mittel wie Omega-3-Fettsäuren oder Pflanzenextrakte werden ergänzend eingesetzt – immer individuell abgestimmt.
Toxopherese: Unterstützung bei schweren Verläufen
Bei fortschreitender MS und unzureichender Wirkung der Immuntherapie kann die Toxopherese helfen. Dieses Verfahren filtert krankmachende Antikörper aus dem Körper. Ziel ist es, Entzündungsprozesse zu mindern und akute Schübe abzufangen. Die Behandlung erfolgt in Privatpraxen, Kliniken oder spezialisierten Zentren und wird individuell abgestimmt.
Fazit
Moderne Medizin, ergänzt durch ganzheitliche Ansätze, kann helfen, neue Stabilität im Alltag zu finden – auch bei einem fortschreitenden Verlauf
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