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Morbus Crohn ganzheitlich betrachten

25. Juli 2025

Morbus Crohn ganzheitlich betrachten

Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung im Verdauungstrakt – meist im Dünn- oder Dickdarm. Die Erkrankung verläuft in Schüben: Es gibt Phasen mit starken Beschwerden und ruhigere Zeiten. Zu den häufigsten Symptomen zählen Bauchschmerzen, Durchfälle, Gewichtsverlust und Erschöpfung. Auch wenn die Krankheit oft nicht sichtbar ist, kann sie das Leben stark beeinflussen.

Was geschieht im Körper?

Bei Morbus Crohn spielt das Immunsystem eine entscheidende Rolle. Es reagiert überempfindlich und richtet sich gegen den eigenen Darm. Dadurch entstehen Entzündungen, die die Schleimhaut schädigen und die Verdauung beeinträchtigen. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Mischung aus genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren beteiligt ist.

Ganzheitliche Ansätze – mehr als nur Medikamente

Die Behandlung sollte nicht nur auf die Entzündung abzielen, sondern den ganzen Menschen im Blick behalten. Viele Betroffene profitieren von einer bewussten Ernährung. Da jeder Körper anders reagiert, hilft es oft, individuelle Unverträglichkeiten – etwa gegenüber Milchprodukten oder Gluten – zu beobachten.
Auch Stress gilt als möglicher Verstärker von Schüben. Entspannungsmethoden wie Meditation, Atemübungen, Yoga oder Spaziergänge in der Natur können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und den Körper besser zu regulieren.
Begleitende Unterstützung durch Psychotherapie, Achtsamkeitstraining oder Selbsthilfegruppen kann ebenfalls entlasten – denn chronische Erkrankungen sind nicht nur körperlich fordernd, sondern auch emotional.

Die Rolle der Toxopherese

Eine ergänzende Möglichkeit zur Entzündungsregulation ist die Toxopherese. Dabei wird das Blut außerhalb des Körpers durch ein Filtersystem geleitet, um bestimmte entzündungsfördernde Stoffe zu entfernen. Ziel ist es, das Immunsystem zu entlasten und die Beschwerden zu verringern.
Erfahrungen zeigen bei einigen Patientinnen und Patienten eine Verbesserung der Lebensqualität und eine Stabilisierung des Krankheitsverlaufs.

Fazit

Morbus Crohn fordert Achtsamkeit im Alltag. Wer die Erkrankung ganzheitlich betrachtet – mit Ernährung, Entspannung, ärztlicher Begleitung und modernen Zusatzverfahren wie der Toxopherese – kann Wege finden, besser mit ihr zu leben. Jeder Mensch ist anders, deshalb lohnt es sich, verschiedene Möglichkeiten offen und individuell abgestimmt zu betrachten.

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