Multiple Sklerose – Wenn das eigene Immunsystem zur Herausforderung wird

Multiple Sklerose – Wenn das eigene Immunsystem zur Herausforderung wird

Multiple Sklerose (MS) – ein Begriff, der vielen bekannt ist, aber oft nur oberflächlich. Die Erkrankung betrifft weltweit Millionen Menschen und zählt zu den häufigsten neurologischen Autoimmunerkrankungen bei jungen Erwachsenen. Aber was genau steckt eigentlich hinter dieser Krankheit, die so viele Lebenswege beeinflusst?

Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose, auch unter dem Namen Encephalitis disseminata bekannt, ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems – also von Gehirn und Rückenmark. MS ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift – in diesem Fall die Myelinscheiden, die schützende Hülle der Nervenfasern.
Durch diese Angriffe entstehen Entzündungsherde (Läsionen), die die Kommunikation zwischen Nervenzellen stören oder ganz unterbrechen. Das führt zu einer Vielzahl von Symptomen – je nachdem, wo die Schädigungen auftreten.

Symptome – so individuell wie die Betroffenen

MS wird auch die „Krankheit mit den 1000 Gesichtern“ genannt, weil sie bei jedem Menschen unterschiedlich verläuft. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
• Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen oder Doppelbilder)
• Missempfindungen (Kribbeln, Taubheitsgefühle)
• Muskelschwäche oder -steifigkeit
• Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen
• Fatigue (eine extreme Form von Erschöpfung)
• Konzentrationsprobleme oder kognitive Einschränkungen
Manche erleben lange stabile Phasen, andere haben häufiger Schübe oder einen chronisch fortschreitenden Verlauf.

Toxopherese – Entlastung für Körper und Immunsystem bei MS

Bei Multipler Sklerose richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper – ein Zeichen tiefgreifender Dysregulation. Die Toxopherese, eine spezielle Form der Blutwäsche, kann hier unterstützend wirken: Sie filtert krankheitsfördernde Stoffe wie Autoantikörper und Entzündungsfaktoren aus dem Blutplasma. Aus ganzheitlicher Sicht ist das mehr als eine mechanische Reinigung – es ist eine systemische Entlastung, die das innere Gleichgewicht wiederherstellen kann. In Kombination mit naturheilkundlichen Maßnahmen wie Ausleitung, Ernährung und Stressreduktion wird die Toxopherese zunehmend als ergänzender Ansatz bei MS eingesetzt – besonders in akuten Phasen oder bei starker Krankheitsaktivität.

Leben mit MS – was heute möglich ist

Die gute Nachricht: MS ist gut behandelbar. Ziel der Therapie ist es, Schübe zu verhindern, die Krankheitsaktivität zu bremsen und Symptome zu lindern. Viele Betroffene führen ein weitgehend selbstbestimmtes und aktives Leben – mit Beruf, Familie und Hobbys. Wichtig sind eine gute ärztliche Betreuung, ein stabiles soziales Umfeld und ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit.

Fazit

Ganzheitliche Medizin sieht nicht nur die Nervenbahnen, sondern den ganzen Menschen. Sie lädt dazu ein, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern tiefere Zusammenhänge zu erkennen – zwischen Körper und Geist, Krankheit und Lebensweg.

Wenn du selbst betroffen bist oder jemanden begleitest, der mit MS lebt: Sei liebevoll mit dir. Such dir ein Team, das dich ganzheitlich unterstützt. Und vertraue darauf, dass die Ursachenbehandlung – im Sinne von Ganzwerden – immer möglich ist.